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Über den Ablauf von Psychotherapie

Da Psychotherapie immer etwas sehr Individuelles ist, ist es kaum möglich, ein allgemeingültiges Schema des Therapieablaufs zu skizzieren. Um eine grobe Vorstellung zu bekommen, möchte ich beispielhaft mögliche Phasen und wichtige Momente erläutern:
Psychotherapie ist immer etwas sehr individuelles und der konkrete Ablauf hängt immer vom zugrundeliegenden Problem, von den Zielen, der Methode und den gemachten Fortschritten ab. Trotzdem gibt es einige wichtige, regelmäßig vorkommende Phasen und Momente im Therapieablauf, die ich beispielhaft erläutern möchte.

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  • Sich finden und Vertrauen fassen.

  • Zu schwierigen Themen vorstoßen.

  • Eigene Ressourcen neu entdecken.

  • Aufbrechen und Verstehen von alten Konfliktmustern und das Bearbeiten von Problemen.

  • Sich neu erfahren und kennen lernen.

  • Konflikte austragen lernen und durcharbeiten.

  • Neue Handlungs- und Erlebnismöglichkeiten entdecken.

Schritt 1: Das Erstgespräch
Die Beziehung zwischen Ihnen als Patienten und mir als Psychotherapeuten ist für den Behandlungsverlauf von großer Bedeutung. Das Erstgespräch dient daher vor allem dem gegenseitigen Kennenlernen. Im Mittelpunkt stehen dabei auch Ihre Beweggründe für eine Psychotherapie:

  • Anlass (z.B. Lebenskrise, Depressionen, Arbeitsunfähigkeit, Schmerzen, Todesfall, Scheidung, Panikattacken, Suchtprobleme, Essstörungen etc.)

  • Motivation

  • Erwartung

Im Verlauf des Erstgesprächs werden auch die Rahmenbedingungen geklärt werden:

  • die Methode

  • das Setting (Einzel-, Gruppen-, Paar- oder Familientherapie)

  • die Häufigkeit der Sitzungen und eventuell die Dauer der Psychotherapie

  • die Höhe des Honorars und die Zahlungsmodalitäten

  • die Absage- und die Urlaubsregelung

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Schritt 2: Beginn der Psychotherapie
Psychotherapie basiert auf Freiwilligkeit: Als Patient treffen Sie eine Entscheidung und vereinbaren mit mir als Psychotherapeutin ein Übereinkommen.
Sie können ihre Entscheidung rückgängig machen, wenn sie denken, sich getäuscht zu haben. Es ist aber besser, wenn dies nicht im Alleingang geschieht, sondern in Absprache mit der mir, um eventuelle Missverständnisse aufklären und ausräumen zu können.
Da es in der Psychotherapie um ein Sich-Einlassen geht, sollte man nur bei einem einzigen Psychotherapeuten in Behandlung sein. Eine Ausnahme stellt die Kombination von Einzel- und Gruppentherapie oder Einzel- und Paar- oder Familientherapie dar. In Absprache mit den beteiligten Psychotherapeuten können die genannten Kombinationen einander sinnvoll ergänzen.

Schritt 3: Verlauf einer Psychotherapie
Eine Psychotherapie wird bei jedem Menschen anders verlaufen. In der Regel zeigen sicher erste Erfolge schon nach wenigen Stunden. Als Patient können Sie aber auch Perioden der Skepsis und Rückfälle erleben. All das gehört dazu, ebenso wie erhellende Momente oder aber auch Krisen. Ich ersuche und ermutige Sie, möglichst jedes auftretende Problem mit mir zu besprechen.
Die Dauer einer Psychotherapie ist nicht vorgegeben. Sie hängt von der jeweils zugrunde liegenden Problematik, dem Therapieziel und der Methode ab.
Die Regelung der Sitzungsfrequenzen kann je nach Methode und Problemlage sehr individuell gehalten sein. Häufig findet Psychotherapie einmal pro Woche statt, was im Laufe der Psychotherapie variieren kann.
Eine gewisse Regelmäßigkeit der Psychotherapiestunden und nicht allzu große Abstände zwischen den Sitzungen ergeben günstige Bedingungen für den psychotherapeutischen Prozess.

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Schritt 4: Das Ende der Psychotherapie
Die Psychotherapie ist dann zu Ende, wenn das Psychotherapieziel erreicht bzw. weitere Ziele nicht erreicht werden können. Wenn man von der Kostenfrage und der Frage des Abbruchs von Psychotherapien absieht, hängt die Dauer vom Psychotherapieziel und der Art und Schwere der Störung ab. In jedem Fall sollten Sie als Patient und ich als Psychotherapeutin das Ende miteinander besprechen und klären.

Quelle: Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie

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